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Augarten – Saalbau Showroom der Porzellanmanufaktur Augarten

1020 Wien


Befundsicherung und Restaurierung einer stuckierten Decke des 18. Jahrhunderts, Freilegung gemalter Pilastervoluten aus dem Pozzo-Umkreis

Der aus den Ruinen der kaiserlichen Favorita im Augarten hervorgegangene Saalbau, seit 1923 Sitz der Porzellanmanufaktur Augarten, erfuhr im Laufe seiner Geschichte nicht nur Zerstörungen durch Hochwasser und den Türkeneinfall 1683, sondern auch die Wandlung von einem kaiserlichen Aufenthalt zu einer Produktionsstätte für feinstes Porzellan. Trotz dieser bewegten Geschichte haben sich historisch relevante Oberflächen, wie eine dendrochronologisch auf kurz nach 1710 zu datierende, qualitativ höchstwertige Stuckgestaltung sowie Fragmente der Andrea Pozzo zugeschriebenen Ausmalung eines der beiden Säle erhalten. Nach entsprechender Voruntersuchung wurde die Stuckdecke konsolidiert, feucht-mechanisch freigelegt, in ihrem Bestand zurückhaltend als Putzanlage ergänzt und mit Kalklasuren retuschiert.

Auftraggeber:
Burghauptmannschaft Österreich, Ablg 402 • Augarten • Obere Augartenstraße 1 • 1020 Wien
BDA:
Bundesdenkmalamt, Abteilung für Wien • Hofburg Säulenstiege • 1010 Wien
Architektin:
Mag. Susanne Zottl, Aslangasse 10/2/4 • 1190 Wien
Bauforschung:
Dr. Günther Buchinger, Margaretenstraße 82/2 • 1050 Wien
Ausführungszeitraum:
Februar 2011–April 2011